„Acknowledging the good that you already have in your life is the foundation for all abundance.“ Eckhart Tolle
Es sind oft die kleinen Momente, die einen nachhaltig verzaubern…
So auch heute – ich spazierte durch die Fußgängerzone als mir ein alter Mann mit langem Bart und hellblauer Kopfbedeckung ins Auge stach, der mit einer Schnitzarbeit beschäftigt war. Auf einer umgedrehten Obstkiste bot er halbe Avocadokerne an, in welche er kunstvoll ein Herz mit verschiedenen Mustern eingearbeitet hatte. Auf meine Frage was er dafür haben möchte, antwortete er strahlend: „Diese kleinen Kunstwerke kommen von Herzen. Du kannst etwas geben, musst es aber nicht. Ganz egal. Ich lebe aus der Fülle.“
Vier Avocados später und zuhause angekommen, lasse ich die Botschaften dieser wundervollen Begegnung nochmals Revue passieren:
Glück, Liebe und Wohlstand teilen eine erstaunliche Eigenschaft: Sie entziehen sich größtenteils unserer direkten Kontrolle. Wenn wir uns ausschließlich auf das Empfangen konzentrieren, entfernen wir uns von ihnen. Wer nur geliebt werden will ohne zu lieben, ist unfähig für eine Beziehung. Das Unternehmen, das den eigenen Profit über den Nutzen für den Kunden stellt, mag kurzfristig damit Erfolg haben, ist langfristig jedoch zum Scheitern verurteilt.
Dankbarkeit und bedingungsloses Geben, sind die vielleicht schnellsten Wege, mehr Fülle ins Leben einzuladen. Wenn wir dankbar sind für alles, was in unserem Leben ist, sehen wir leichter die Schönheit in unserem Umfeld. Nehmen wir die wunderbare Natur oder das köstliche Essen wahr. Wir sind uns über die unendlichen Möglichkeiten bewusst, die uns zur Verfügung stehen. Ganz im Unterschied zu den Menschen, die in Angst vor Mangel leben und glauben, dass sie nie genug haben.
Bedingungsloses Geben ist eine Praxis, die uns einlädt zu wachsen: Um großzügig geben zu können, müssen wir an die Fülle glauben und Vertrauen darin haben, dass genug da ist. Indem wir freigiebig mit unserer Zeit, unserer Aufmerksamkeit und unseren Ressourcen umgehen, laden wir das Universum ein, uns zu beschenken. Wenn es uns gelingt, keine egoistischen Motive mehr zu verfolgen, öffnen wir uns dafür zu empfangen.
Und dann können wir vielleicht am Ende die Erfahrung machen, dass es ganz egal ist ob wir etwas zurückerhalten oder nicht. Wir haben erkannt – es ist bereits alles da.
Herzlichst Eure Jenny